San Martino. NEAPEL. 27. Route. 147 Anlagen,
etwas
vor
dem
Konzertplatz
(Musik
So.
Di.
Do.
2-4
Uhr
nachm.,
Juni
bis
Okt.
9-11
U.
abends),
liegt
die
Zoologische
Station,
die
1872
von
dem
deutschen
A.
Dohrn
gegründet
worden
ist;
das
mittlere
Gebäude
enthält
das
*Aquarium
(Pl.
D
7;
Eintritt
s.
S.
143),
welches
an
Reichtum
und
Schönheit
der
Seetierwelt
nicht
seinesgleichen
findet.
Schöne
Aussichten
auf
die
Stadt,
den
Golf
und
den
Vesuv
bietet
der
über
4km
lange
Corso
Vittorio
Emanuele,
zu
dem
vom
Nationalmuseum
(S.
144)
die
Via
Salvator
Rosa
(Pl.
E
3;
Straßen-
bahn
Nr.
6,
s.
S.
142)
hinaufführt.
Oberhalb
der
Villa
Nazionale,
am
Südabhange
des
S.
Elmo-Hügels,
liegen
hier
die
vornehmsten
Gasthöfe
der
Stadt.
Auf
der
Höhe
der
Hügelkette,
durch
die
S.
142
gen.
Drahtseil-
und
Straßenbahnen
mit
der
unteren
Stadt
verbunden,
ist
in
den
letzten
Jahrzehnten
das
einförmige
Stadtviertel
Rione
Vómero
(Pl.
C
D
5)
entstanden.
An
seiner
Ostseite
liegt
das
alte
Castel
S.
Elmo
(Pl.
D
5;
249m),
das
mit
seinen
gewaltigen
Mauern
und
in
den
Tufffelsen
gehauenen
Gängen
früher
als
unüberwindlich
galt
und
jetzt
als
Militärgefängnis
dient.
Vom
Außentor,
bei
der
End-
station
der
Straßenbahn
(Nr.
7,
S.
142),
wende
man
sich
sofort
nach
dem
östl.
unterhalb
gelegenen
ehemaligen
Kartäuserkloster
*S.
Martino
(Pl.
D
5;
Eintritt
s.
S.
143),
einem
gotischen
Bau
des
XIV.
Jahrhunderts,
der
um
1650
von
Cosimo
Fansaga
im
Barockstil
geschmackvoll
erneut
worden
ist.
Sehenswert
die
Kirche,
die
alte
Klosterapotheke
(Farmacía;
Raum
III)
und
der
Kreuzgang;
die
übrigen
Räume
enthalten
Neapler
gewerbliche
Sammlungen
(im
XV.
und
XVI.
Zimmer,
der
ehem.
Bibliothek,
neapolitanische
Capodimonte).
Aus
dem
XXX.
Zimmer
gelangt
man
r.
zu
einem
*Belvedere
(XXXII),
dessen
Balkone
eine
herrliche
Aussicht
auf
die
Stadt,
den
Vesuv,
den
Golf
und
die
fruchtbare
Ebene
bis
zu
den
Apenninen
bieten
(Nachmittags-Beleuchtung
günstig).
Berühmt,
aber
nur
bei
ganz
klarem
Wetter
lohnend
ist
die
**Aussicht
von
Camaldoli
(458m),
dem
1585
gegründeten
Kamaldulenser-Kloster
auf
der
höchsten
Erhebung
der
Bergkette
im
NW.
des
S.
Elmo-Hügels.
Der
schlechte
Fahrweg
(Einsp.
ca.
6,
Zweisp.
9-10
fr.,
hin
und
zurück
4½St.)
verläßt
das
Stadtzollgebiet
bei
der
Porta
S.
Martino
(Pl.
A
B
2),
dem
NW.-Tor
der
Zollmauer
(Cinta
daziaria);
zu
Fuß
(hin
und
zurück
5-6
St.;
man
kehre
bei
Tage
zurück)
oder
zu
Esel
(2-2½
fr.;
dem
Treiber
ein
kl.
Trkg.)
wendet
man
sich
vom
Rione
Vomero
(s.
oben)
durch
den
Vorort
Antiynano
(Pl.
B
C
4,
5)
nach
dem
Zolleinnehmerhäuschen
l’Arche-
tiello
(Pl.
B
4),
in
dessen
Nähe
der
Reitweg
beginnt.
Das
für
Frauen
unzugängliche
Kloster,
dessen
Mönche
(30-50
c.)
erwarten,
bietet
nichts
Besonderes.
Man
gehe
durch
den
Garten
sofort
geradeaus
zu
dem
Aussichtspunkte,
wo
man
die
Buchten
von
Neapel
und
Pozzuoli,
die
an
erloschenen
Kratern
reichen
Phlegräischen
Gefilde
und
den
Golf
von
Gaeta
bis
zu
den
fernen
Ponza-Inseln
(S.
138)
überblickt.
In
Begleitung
von
Damen
wendet
man
sich
unweit
der
NW.-Ecke
der
Klostermauer
r.
etwas
bergab
zu
dem
(8
Min.)
Gartentor
der
Veduta
Pagliana
(Eintritt
20
c.),
mit
ähnlicher
Rundsicht.